Altruismus als Subfacette von Verträglichkeit

Stellen Sie sich eine Arbeitsplatzsituation vor, in der ein Kollege während einer geschäftigen Recruiting-Periode erkrankt. Wie würden Sie reagieren – indem Sie selbstlos zusätzliche Arbeit übernehmen, bedingt helfen oder Distanz wahren? Diese Reaktion spiegelt wider, wie stark das Merkmal Altruismus bei einer Person ausgeprägt ist.

Kontext: Big-Five-Modell

Verträglichkeit ist eine von fünf Dimensionen im Big-Five-Persönlichkeitsmodell, neben Offenheit, Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit und Extraversion.

Altruismus ist eine Subfacette der Verträglichkeit, zusammen mit:

Mitgefühl
Kooperation
Vertrauen
Aufrichtigkeit
Bescheidenheit

Was definiert altruistisches Verhalten?

Altruismus beschreibt die Bereitschaft, Zeit zu investieren, um anderen bei ihren Anliegen und Problemen zu helfen. Diese proaktive Unterstützung unterscheidet Altruismus von passiver Empathie.

Menschen mit niedrigem Altruismus können Mitgefühl empfinden, widerstehen aber der Einmischung in die Probleme anderer. Interessanterweise können Menschen trotz niedrigerer Gesamtverträglichkeit hohen Altruismus zeigen – sie helfen aktiv, bleiben aber pragmatisch und skeptisch gegenüber den Absichten anderer.

Bedeutung im Arbeitskontext

Während Arbeitgeber hilfreiche Teammitglieder schätzen, birgt übermäßiger Altruismus Risiken:

Potenzielle Vorteile

Positive Teamdynamik
Unterstützende Arbeitsatmosphäre
Hohe Kollegensolidarität

Potenzielle Risiken

Hochgradig altruistische Personen können ausgenutzt werden
Risiko von Überanstrengung und Burnout
Vernachlässigung eigener Verantwortlichkeiten

“Ein ausgewogener Ansatz – gesunde Grenzen wahren und gleichzeitig unterstützend bleiben – erweist sich langfristig als am nachhaltigsten.”

Der FYLTURA Persönlichkeitstest erfasst alle Subfacetten der Verträglichkeit und hilft Ihnen, die prosoziale Orientierung Ihrer Kandidaten einzuschätzen.