Die Facetten unserer Persönlichkeit – Extraversion
Extraversion beschreibt, wie kontaktfreudig und gesellig Menschen sind. Erfahren Sie, welche Rolle diese Eigenschaft im Berufsleben spielt.
Extraversion zählt zu den fünf Kerndimensionen der Persönlichkeitserfassung, neben Verträglichkeit, Offenheit, Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit. Diese Eigenschaft beschreibt, wie nach außen gerichtet und gesellig Menschen tendieren.
Menschen mit hohen Extraversionswerten erleben das Leben als ständige Auseinandersetzung mit anderen. Sie fühlen sich zu sozialen Zusammenkünften hingezogen und zeigen bemerkenswerte Energie und Begeisterung. Diese Personen wirken typischerweise gesellig, kommunikativ und optimistisch und zeigen oft Selbstvertrauen, Dominanz und Durchsetzungsvermögen.
Umgekehrt bevorzugen Menschen mit niedrigeren Extraversionswerten einsame oder begrenzte soziale Kontakte. Als Introvertierte bezeichnet, neigen sie zu Zurückhaltung, ruhigem Auftreten und Ausgeglichenheit. Obwohl sie Unabhängigkeit und Einsamkeit schätzen, wird ihr Rückzug manchmal als Arroganz oder Kälte fehlinterpretiert.
Hohe Extraversionswerte
Hohe Extraversionswerte deuten auf eine kontaktfreudige und begeisterungsfähige Person hin – Menschen mit erhöhter Extraversion suchen Gemeinschaftsstimulation und externe Interaktion. Sie blühen inmitten von Aufregung auf und zeigen Begeisterung und handlungsorientierte Ansätze.
In Gruppen ziehen sie natürliche Aufmerksamkeit auf sich. Introvertierte präsentieren das Gegenteil: weniger überschwänglich, weniger externe Stimulation benötigend, um sich motiviert oder erfüllt zu fühlen.
Sechs Subfaktoren
Extraversion umfasst sechs Subfaktoren:
- Herzlichkeit – Wärme und Freundlichkeit im Umgang
- Geselligkeit – Das Bedürfnis nach sozialer Interaktion
- Durchsetzungsfähigkeit – Selbstsicherheit und Führungsneigung
- Aktivität – Energieniveau und Tatendrang
- Erlebnishunger – Die Suche nach Aufregung und Risiko
- Fröhlichkeit – Optimismus und positive Emotionen
Allen gemeinsam ist: nach außen gerichtete Energie in spezifischen Ausprägungen.
Bedeutung im Arbeitskontext
Verschiedene Berufe erfordern unterschiedliche Extraversionsniveaus. Hohe Werte erweisen sich als wertvoll in Rollen, die intensive menschliche Interaktion erfordern – Öffentlichkeitsarbeit und Vertrieb sind typische Beispiele. Extrovertierte übernehmen bereitwillig Aufgaben mit hoher Sichtbarkeit.
Die Forschung zeigt, dass diese Dimension die Größe sozialer Netzwerke und positive Kundenbeziehungen besser vorhersagt als andere Big-Five-Faktoren. Extrovertierte bevorzugen dynamische, teamorientierte Arbeitsumgebungen, obwohl ausgeprägte Geselligkeit manchmal die Aufgabeneffizienz beeinträchtigt.
“Extrovertierte Mitarbeiter:innen bevorzugen ein teamorientiertes Arbeitsklima, scheuen sich aber nicht vor Wettbewerb.”
Ihr generell positiver Ausblick korreliert mit Arbeitszufriedenheit. Studien zeigen, dass Extraversion besonders den Erfolg in Management und Vertrieb beeinflusst.
Umgekehrt eignen sich Rollen, die unabhängige, einsame Arbeit betonen, besser für Persönlichkeiten mit niedrigerer Extraversion.
Fazit
Das Big-Five-Modell, das seit über 60 Jahren existiert, hilft HR-Fachleuten, jobrelevante Persönlichkeitsdimensionen zu erfassen. Die Persönlichkeitsassessments von FYLTURA bieten objektive Messungen und ermöglichen Einstellungsentscheidungen auf Basis von Evidenz statt subjektiver Eindrücke.
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