Mitgefühl als Subfacette von Verträglichkeit

Stellen Sie sich Führungskräfte vor, die schwierige Entscheidungen über Unternehmensumstrukturierungen, Entlassungen oder Personalveränderungen treffen müssen. Mitgefühl beeinflusst, ob Führungskräfte “weiche” Kriterien wie die persönlichen Umstände der Mitarbeiter bei folgenschweren Entscheidungen berücksichtigen.

Definition

Mitgefühl ist eine Subfacette der Verträglichkeit im Big-Five-Persönlichkeitsmodell. Die Eigenschaft beschreibt das Ausmaß, in dem eine Person Sympathie und Mitgefühl für die Situation anderer Menschen empfindet.

Verwandte Subfacetten der Verträglichkeit

• Kooperation
• Vertrauen
• Altruismus
• Aufrichtigkeit
• Bescheidenheit

Ausprägungen in der Praxis

Hohes Mitgefühl

Menschen mit hohem Mitgefühl zeigen Wärme und Zärtlichkeit gegenüber anderen. Es besteht jedoch das Risiko, dass Entscheidungen zu subjektiv werden und übermäßig von den emotionalen Bedürfnissen anderer beeinflusst werden, statt von objektiven Kriterien.

Niedriges Mitgefühl

Menschen mit niedrigem Mitgefühl verfolgen einen pragmatischen, logikorientierten Ansatz. Sie sehen sich selbst als Realisten, übersehen aber möglicherweise emotionale und zwischenmenschliche Dimensionen, die Berücksichtigung verdienen – besonders wenn Entscheidungen andere Menschen betreffen.

Bedeutung im Arbeitskontext

“Balance ist optimal – Mitgefühl ist in vielen Rollen wichtig, besonders im Sozialwesen und im Gesundheitswesen.”

Während Mitgefühl in vielen Berufen eine wichtige Rolle spielt, ermöglicht ein ausgewogenes Maß Führungskräften, sowohl rationale als auch menschlich informierte Entscheidungen zu treffen. Extreme Ausprägungen in beide Richtungen können die Effektivität beeinträchtigen.

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